Im Fokus stehen die Bereiche zwischen den entstehenden Seen der Tagebaue Inden, Garzweiler und Hambach, die sich mit Beginn der Befüllung zunehmend verändern werden. Was bislang Übergangs- oder Durchgangsräume waren, soll künftig ein verbindender Landschafts- und Lebensraum sein.
Im Rahmen des Workshops nehmen Studierende der TU Dortmund (Fachbereich Raumplanung und Planungstheorie) die künftigen Verbindungsräume genauer in den Blick. Sie untersuchen, wie interkommunale Kooperationen gestaltet werden können und welche Chancen sich daraus für die Entwicklung dieser neuen Räume ergeben. Grundlage bildet eine von der indeland GmbH beauftragte Studie, die erstmals systematisch die Potenziale der entstehenden Zwischenräume im Kernrevier analysiert.
Im Austausch mit Strukturwandelmanager:innen der Kommunen Jülich, Niederzier, Inden und Titz, mit Vertreter:innen des Kreises Düren sowie Projektmanager:innen aus den drei Tagebauumfeldverbünden sollen neue Ideen und Impulse für die künftige Entwicklung entstehen.
Pop-up-Reihe bringt die tu! zu den Menschen
„Das Thema der Zwischenräume war bereits Thema der tu!. Mit dem internen Workshop setzen wir die Arbeit fort, die bei einem Workshop der indeland 2023 begonnen wurde“, erklärt Jana Weber. „Damals wurden zentrale Themenfelder wie Freiraum, Siedlungsraum und Infrastruktur identifiziert – jetzt geht es darum, sie gemeinsam weiterzudenken und mit konkreten Impulsen voranzubringen.“
Die neuen Pop-up-Events ergänzen künftig die jährliche tu! Hambach durch kleinere, flexible Formate im gesamten Kernrevier. Sie greifen aktuelle Fragen auf, fördern den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Bevölkerung und bereiten die nächste tu! Hambach inhaltlich vor. Zugleich sollen sie neue Wege des Dialogs eröffnen: Mitmach-Aktionen und offene Formate sollen den Strukturwandel vor Ort sichtbarer, greifbarer und gemeinschaftlicher machen – und zeigen, dass Zukunft im Rheinischen Revier nicht nur geplant, sondern erlebt werden kann.