Mit der Projektidee soll eine urbane Infrastruktur am Hambach Loop entstehen, die den bevorstehenden Perspektivwechsel in der Region vorantreibt und den Menschen vor Ort zusätzliche und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. „Durch die neu zu definierenden Orte erobern sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Tagebaugebiets die Landschaft zurück. Das Projekt soll möglichst frühzeitig das heute oft noch unzugängliche Tagebauumfeld öffnen und den Strukturwandel sichtbar machen“, erklärt Bianca Hohn. Neben der verbindenden Funktion gilt es, Orte des interkommunalen Zusammenkommens zu schaffen und Beziehungen zwischen den Kommunen am Tagebaurand (wieder-)herzustellen. Die Transformationslandschaft wird so auf besondere Weise in Szene gesetzt und der Strukturwandelprozess für die Menschen erlebbar.
Machbarkeitsstudie ermittelt Nutzungsbedarfe
In einem nächsten Schritt ist die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie geplant, die die konkreten Bedarfe in den Kommunen ermitteln und die Funktionen sowie die Ausgestaltung der besonderen Orte im NEULAND HAMBACH weiter konkretisieren soll. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres vorgestellt werden. Dann haben interessierte Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Anmerkungen zu machen. Unterstützt wird die interkommunale NEULAND HAMBACH GmbH während der weiteren Projektqualifizierung durch die Starke Projekte GmbH, die sie fachlich bei der Aufnahme des Vorhabens in das Stadtentwicklungsprogramm „Rheinisches Revier der Zukunft“ begleitet.
Für die Projektidee „Besondere Orte am Hambach Loop“ wurde im Zuge eines vorangestellten Dialogverfahrens im Mai 2022 in Absprache mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Köln, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) sowie der Starke Projekte GmbH ein gemeinsamer Handlungsrahmen für die Weiterentwicklung der Projektidee im Rahmen der Strukturwandelförderung geschaffen.