Temporäre Universität Hambach: Lernort der nächsten Generation

NEULAND HAMBACH initiiert Temporäre Universität Hambach im Morchenich-Alt

Mit dem Forschungszentrum Jülich, der RWTH Aachen University und zahlreichen weiteren Bildungseinrichtungen ist das Rheinische Revier traditionell ein Zentrum für Forschung und Lehre. Im NEULAND HAMBACH entsteht mit der Temporären Universität Hambach (TUH) ein neuer Ort des Austauschs und der Begegnung, an dem Studierende, Forschende und Menschen aus der Region gemeinsam Impulse für den Struktur­wandel erarbeiten.

NEULAND HAMBACH Ort der Zukunft als Veranstaltungsort für den 1. Pop-up Campus im Rheinischen Revier

Universität im Struktur­wandel neu gedacht

Die TUH ist ein interdisziplinäres Format, das Konzepte für eine Zukunft nach dem Braunkohleabbau entwickeln und gleichzeitig neue Formen des Forschens und Lehrens etablieren möchte. Konzipiert und realisiert wird die Idee einer temporären Universität von der RWTH Aachen und der NEULAND HAMBACH GmbH. „Wir verstehen die TUH als eine langfristig angelegte Vision, die Lernen im und für den Struktur­wandel ermöglicht und junge Menschen motiviert, ihre Zukunft mitzugestalten. Die gewaltige Aufgabe der Trans­for­ma­tion wird damit konkreter und besser greifbar“, so Matti Wirth, der das Kooperationsprojekt auf Seiten der NEULAND HAMBACH GmbH inhaltlich betreut.

NEULAND HAMBACH 1. REVIERa im Juli 2022

Auftakt­veranstaltung im Herbst

Die Idee einer temporären Universität als Lern- und Experimentierort der nächsten Generation entstand während des 1. REVIERatelier im Sommer diesen Jahres. Auf einem Akteursworkshop am 23. November 2022 in Aachen soll das Konzept vertieft und inhaltlich weiterentwickelt werden. Neben Studierenden und Forschenden der RWTH sind Akteur:innen aus dem Rheinischen Revier als wichtige Wissensträger und Mitgestaltende eingeladen. Auch die anderen REVIERa Projektideen für das NEULAND HAMBACH wie die eines „Energie- und Landwirtschaftsparks“, eines „Mobilitätsfestivals“ sowie „produktiver Anlagen“ sollen bei dem Workshop weiter ausgearbeitet werden. Neu hinzu gekommen ist das Konzept des generationenübergreifenden Kunst- und KulturprojektsDie Region macht ein“, mit dem das Bewusstsein für die Ressourcen der Zukunft geschärft werden soll. Zum Einsatz kommt auch diesmal die Dialog- und Kreativitätsmethode Future Syntheziser@REVIERa.

Pop-Up Campus im Ort der Zukunft

Die TUH wird im Sommersemester 2023 im „Ort der Zukunft“ in Morschenich-Alt als zehntägige Veranstaltung für eine gemeinsame Wissensbildung und Empowerment zusammen mit den Akteurinnen und Akteuren aus dem Revier durchgeführt. Auf dem Plan stehen Themen wie die Zukunft des Bauens und Bauen im Bestand, lebenslanges Lernen und Wissensmanagement aber auch Metathemen wie Partizipation, Erlangen von Selbstbestimmung sowie Demokratieentwicklung. Morschenich-Alt kann damit zum Experimentierort und Kristallisationspunkt zur Stärkung eines beispielgebenden und modellhaften Struktur­wandels werden.

 

 

 

Über Reviera:

Die Trans­for­ma­tionsplattform REVIERa der RWTH Aachen University ist der deutsche Beitrag unter 20 weltweiten Gewinnern der Kategorie „Science Engagement“ beim Falling Walls Award. Die Initiative vernetzt Studierende mit Forschenden und Akteuren, um ins gemeinsame Gestalten und Machen zu kommen. Dabei verbindet REVIERa verschiedene Disziplinen in Forschung und Lehre mit den Lebenswelten und deren Menschen im Rheinischen Revier. Zum Einsatz kommt dabei der Future Synthesizer, eine innovative Methode der Ko-Kreation von regionaler Zukunft.