Machbarkeits­studie zur frühzeitigen Nutzung der Ta­ge­bau­seemulden

Landschaft am Tagebau Hambach

Mit der Entstehung von drei großen Seen im Herzen des Rheinischen Reviers verändert sich die Region tiefgreifend. Die Tagebaue Inden, Garzweiler und Hambach werden nach dem Ende der Braun­kohlen­förderung zu Zukunftsräumen. Eine gemeinsame planungs- und bergrechtliche Machbarkeits­studie der drei Tagebauumfeldverbünde schafft jetzt die Grundlage, um in den entstehenden Seelandschaften schon bald Zwi­schen­nutz­ungen zu realisieren und den Wandel nachhaltig zu gestalten. 

Die Geschäftsführer der drei Tagebauumfeldverbünde, v.l.n.r: Boris Linden (NEULAND HAMBACH), Walter Weinberger (indeland GmbH), Volker Mielchen (Zweckverband Landfolge Garzweiler)

“Im Kernrevier entscheidet sich das Gelingen des Struktur­wandels. Mit der in der Leitscheidung geforderten frühzeitigen und möglichst vielfältigen Entwicklung der Tagebaufolgelandschaften steht die Region vor einer riesigen Aufgabe. Für Zwi­schen­nutz­ungen in so großen und tiefen Tagebauen gibt es bisher keine Blaupause – wir alle betreten hier Neuland”, so Niederziers Bürgermeister Frank Rombey in seiner Begrüßungsrede. 

Die von den Tagebauumfeldverbünden indeland GmbH, Zweckverband Landfolge Garzweiler und NEULAND HAMBACH initiierte Machbarkeits­studie wurde Vertreter:innen von Be­zirks­re­gier­ungen, Wirtschaftsministerium, RWE Power und Kommunen am 06. November 2024 im Bürgerhaus Huchem-Stammeln vorgestellt. 

Mit der Untersuchung geologischer Aspekte wie Bodenbeschaffenheit und Böschungssicherheit wurde das Ingenieurbüro Dr. Michael Clostermann aus Dortmund beauftragt. Die rechtlichen Fragen zur frühzeitigen Zwischennutzung lagen in den Händen der Kanzlei Kümmerlein aus Essen.