Rahmen­planung Kirche und Kulturpark Manheim-Alt

In Manheim-Alt entsteht ein besonderer Ort, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Rund um die ehemalige profanierte und denkmalgeschützte Kirche St. Albanus und Leonhardus entwickelt die NEULAND HAMBACH gemeinsam mit der Kolpingstadt Kerpen einen Kultur- und Veranstaltungspark als Raum für Begegnung, Erinnerung und neue Ideen.

Visualisierung des geplanten Kultur- und Veranstaltungsparks in Manheim-Alt

Profanierte Kirche als Fixpunkt

Die jetzt abgeschlossene Rahmen­planung bildet die Grundlage für die zukünftige Entwicklung und ordnet die möglichen Nutzungen auf dem rund zwölf Hektar großen Areal. „Mit dem Rahmen­plan für den Kulturpark Manheim haben wir die im Rahmen­plan Hambach formulierten Bausteine weiter konkretisiert“, erklärt Projektmanagerin Sophie Graß. „Unterschiedliche Nutzungen, wie der geplante Pionierbau oder die mögliche Ausstellung eines Tagebaugroßgeräts, sind nun räumlich verortet. Damit haben wir eine solide Basis für die nächsten Planungsschritte geschaffen.“

Die ehemalige Kirche bildet dabei den architektonischen Mittelpunkt. Zugleich bietet das gesamte Ensemble Raum für verschiedene Formate – von Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen über einen Pumptrack für Biker bis zu größeren Freiluftveranstaltungen. So entsteht ein Ort, der sich nicht auf eine Funktion festlegt und bei dem das geplante Tagebaugroßgerät Teil einer gemeinsamen Erzählung über den Wandel im Rheinischen Revier wird. 

„Rund um die Kirche, die ursprünglich dem Tagebau Hambach weichen sollte, wollen wir einen lebendigen Ort der Erinnerung und Begegnung schaffen. Hier sollen Menschen zusammenkommen, Kultur erleben und die Geschichte der Region erfahrbar werden“, betont NEULAND HAMBACH Geschäftsführer Boris Linden. “Gleichzeitig soll ein überregional sichtbarer Kulturanker entstehen, der als Vorbild für ähnliche Trans­for­ma­tionsprojekte dient.“ 

In einem ersten Schritt wird die denkmalgeschützte Kirche umfassend saniert und für künftige Angebote vorbereitet. Vorgesehen sind unter anderem eine denkmalgerechte Instandsetzung des Innenraums, barrierefreie Zugänge sowie energieeffiziente Lösungen für Heizung, Beleuchtung und Sanitäranlagen. Auch Mauerwerk und Fenster werden instandgesetzt, um das Gebäude langfristig zu sichern.

Pionierort am Hambach Loop – frühe Nutzung trifft Industriekultur

Unmittelbar neben der Kirche, am Verlauf des künftigen Hambach Loops, entsteht ein Pionierbau mit Basisfunktionen wie Toiletten, Infopoint, Rastplatz und einer Fahrrad-Reparatur-Station. Der Modulbau, einer von fünf rund um zukünftigen Hambach See, ist der Ankommensort in Manheim-Alt für Besucher:innen aus den anderen Kerpener Stadtteilen, den Nachbarkommunen Merzenich und Elsdorf und überregionalen Gästen. 

Die angrenzende Freifläche bietet Platz für kleinere Veranstaltungen, Ausstellungen oder Begegnungsformate. Die erste Umsetzungsstufe soll bis 2029 abgeschlossen sein. Anschließend wird der Bereich zwischen Kirche und Tagebaukante weiterentwickelt. Die Landesregierung hatte darüber hinaus vorgeschlagen, dass im Rahmen der Internationalen Bau- und Technologieausstellung (IBTA), als sichtbares Zeichen und Erbe der Industriekultur, ein Tagebaugroßgerät auf dem Gelände verbleiben könnte.

Die Rahmen­planung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Kolpingstadt Kerpen, dem Planungsbüro HJPplan+, RWE Power und der Starke Projekte GmbH. 

Im Herbst 2025 wurde die Rahmen­planung den politischen Vertreter:innen der Kolpingstadt Kerpen vorgestellt.

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