Stellungnahme der NEULAND HAMBACH zum Regionalplan
Die Bezirksregierung Köln stellt den Regionalplan aktuell neu auf. Damit soll eine ganzheitliche Raumordnung entstehen, die unterschiedliche Bedürfnisse und Nutzungen vereint. In der Stellungnahme zum Entwurf des neuen Regionalplan begrüßt die NEULAND HAMBACH GmbH die Weiterentwicklung grundsätzlich, schlägt aber gezielte Anpassungen im Bereich des Tagebauumfelds vor.
Für eine frühzeitige Planungssicherheit bei der Entwicklung der Tagebaufolgelandschaft unterstützt die NEULAND eine zeitnahe Fertigstellung des Regionalplans. Entscheidend ist außerdem eine möglichst flexible Nutzungskonzeption. Vor Ort sollte sich der Regionalplan an den Rahmenplänen der jeweiligen Tagebauumfeldverbünde orientieren. So können die Tagebauumfelder zu den in den Leitentscheidungen des Landes beschriebenen Zukunftsräumen werden. Für das NEULAND HAMBACH zeigt der aktuelle Regionalplanentwurf mit seiner Ausrichtung auf die freiraumplanerische und städtebauliche Entwicklung der Anrainerkommunen rund um den späteren Hambach See bereits wichtige Ansätze.
Verbindung von Naturschutz und sozio-ökonomischer Inwertsetzung
Die NEULAND HAMBACH regt an, multifunktionale Darstellungsarten zu wählen, die Zusammenspiele zwischen Naturschutz mit Naherholung und sanftem Tourismus zulassen. „Sowohl der Rahmenplan Hambach als auch realisierte Projekte in Deutschland verdeutlichen, wie das Zusammenspiel von Naturschutz mit sozio-ökonomischen Bedarfen gelingen kann,“ sagt Regionaldesigner Matti Wirth.
Auch die Verteilung von Erholungsflächen für landschaftsorientierte Erholung (BSLE) im Bereich der Seezugänge ist aus Sicht der NEULAND HAMBACH noch nicht konsequent. Angeregt wird daher eine einheitliche Regelung, welche die Nutzung und Zugänglichkeit der im Rahmenplan vorgesehenen Seezugänge bei Niederzier, Bürgewald, Manheim-Alt sowie am Einleitbauwerk und :terra nova sicherstellt.
Angesichts des mittlerweile beschlossenen Braunkohlenplans fordert die NEULAND HAMBACH zudem den Lückenschluss des Hambach Loop entlang der Manheimer Bucht. Der Radrundweg sollte ufernah verlaufen, um eine durchgehende Radverbindung um den Hambach See zu ermöglichen.
Grundsätzlich ist die NEULAND HAMBACH bereit, aktiv an der weiteren Ausarbeitung des Regionalplans mitzuwirken und ihre Expertise einzubringen. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen Planungsbehörden, Kommunen und lokalen Akteuren ist der Schlüssel für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung der Region.“