Weichen­stellung für den Tourismus im Rheinischen Revier

Teilnehmer beim Tourismustag Rheinisches Revier

Der zweite Tourismustag am 12. Juni 2024 im Industriemuseum Zinkhütter Hof in Stolberg brachte Akteur:innen aus der gesamten Region zusammen. Unter dem Motto "Auf dem Weg zum Wir" wurden Perspektiven für die Destinationsentwicklung Rheinisches Revier diskutiert und Lösungsansätze für Fokusthemen wie touristische Identität, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung durch Tourismus erarbeitet.

Zwischenbericht zur Tourismusentwicklung vorgestellt

Zum Auftakt des Tourismustages präsentierte die ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH zentrale Erkenntnisse und nächste Schritte einer nachhaltigen Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier. Das Strategiekonzept soll die Region nach dem Ende des Tagebaus in die Zukunft führen und den Tourismus als weichen Standortfaktor etablieren. Eine wichtige Botschaft des Zwischenberichts: Das Potenzial für eine prosperierende Tourismusregion ist vorhanden, jetzt gilt es, die nötigen Entwicklungen voranzutreiben. Vorgestellt wurde auch das neue Kommunikationsdesign für die touristische Vermarktung. Das strategische Konzept für die Tourismusentwicklung soll der Region, der Wirtschaft und den Kommunen in diesem Trans­for­ma­tionsprozess Orientierung geben und die Basis für eine nachhaltige, zukunfts- und wettbewerbsfähige Tourismusregion sein.

„Im Rheinischen Revier entstehen die drei größten Seen Nordrhein-Westfalens. Das bietet enormes touristisches Potenzial mit den entsprechenden Wertschöpfungseffekten. Davon profitieren nicht nur zukünftige Gäste, sondern auch die Menschen der Region", sagt Boris Linden, Geschäftsführer der NEULAND HAMBACH GmbH. „Die Entwicklung erfolgt allerdings schrittweise. Jetzt geht es um die Vernetzung der Akteure, den Aufbau der Infrastruktur und die Konzeption neuer Angebote.“

 

Bar Camp beim Tourismustag Rheinisches Revier

Bar-Camps und "Markt der Möglichkeiten"

In verschiedenen Bar-Camps wurden erste Lösungsansätze zur Identitätsbildung und Besonderheiten im Rheinischen Revier, nachhaltigen Tourismuskonzepten und Wertschöpfung durch Freizeit und Tourismus erarbeitet, die in die weitere Ausarbeitung des Tourismuskonzepts fließen werden. Wie viel in der Region schon los ist, wurde beim "Markt der Möglichkeiten" deutlich: Einzelne Leistungsträger und Organisationen wie der Landschaftsverband Rheinland oder der Rhein-Erft-Tourismus präsentierten Projekte, die bereits umgesetzt sind, sich in Umsetzung befinden oder geplant sind. Auch die NEULAND HAMBACH war dabei und stellte u.a. ihre Pläne für die Destinationsentwicklung der Sophienhöhe und mögliche Zwi­schen­nutz­ungen während der Entstehung des Hambach Sees vor.

Verantwortlich für die Ausarbeitung des Strategiekonzepts ist das "Kompetenznetzwerk Tourismus" zu dem neben den drei Tagebauumfeldverbünden indeland, Landfolge Garzweiler und NEULAND HAMBACH auch der Kreis Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis-Neuss, die Städteregion Achen sowie touristische Partner der Region gehören.