Einführung, Erfahrungsberichte und Diskussionsrunde zum Thema Bürgerenergie: Wissen, Projekte, Beispiele, Umsetzung
Im Forum I “Mach‘ ma Watt!” informieren Expert:innen aus der Praxis über Bürgerenergien. Was sind Bürgerenergien eigentlich? Welche Vorteile und Ziele haben sie? Wie können Bürgerenergie-Projekte lokal umgesetzt werden und in welcher Form? Diese Fragen werden von eingeladenen Expert:innen anhand von Fallbeispielen und Erfahrungsberichten erläutert und gemeinsam diskutiert.
Das Projekt „Create:Energy“ erforscht, entwickelt und unterstützt die aktive Teilhabe von Bürger:innen an der Energiewende durch Bürgerenergien. Dabei sind die Dörfer in den Kommunen des Rheinischen Reviers ein Dreh- und Angelpunkt. Hier finden Begegnungen, Aushandlungen und mögliche Realisierungen statt. Ziel ist es, Bürger:innen für das Thema zu sensibilisieren und lokal in Dörfern mit interessierten Bürger:innen gemeinschaftliche Energieprojekte zu fördern. Die gewonnenen Erkenntnisse und noch offenen Fragen können in den anschließenden Werkstätten Kerpen-Buir und Merzenich aufgegriffen und weiter vertieft sowie Ideen für konkrete nächste Schritte entwickelt werden.
Agnes Förster, Daniela Karow-Kluge, Oliver Pohl, Katja Schotte (Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aachen University) Mit: Stefan Böschen (HumTec, RWTH Aachen University) & Dirk Marx (btu - Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
Ort: großes Zelt
Auf dem Weg zu transformativer und lernender Planungskultur (und einer Architektur des Veränderns)
Wir machen uns gemeinsam auf den Weg. An der Kante angekommen, blicken wir zurück und betrachten gemeinsam die Welt. Wir starren ins tiefe Loch und spüren Verantwortung. Wir werden Teil dieser Welt, während die Spatzen um uns herum kreisen. Der nomadische Kongress bietet einen Raum für diskursive Reflexion. Unser Ziel ist es, in Resonanz mit der Welt zu treten und unsere Rolle bei der Gestaltung unserer Umwelt zu hinterfragen. Vor uns liegt das größte menschengemachte Loch Europas, und hinter uns steht ein verlassenes Dorf. Wir sprechen über Fragmente der modernen Welt, obsolete Infrastrukturen, lernende Planung und transformative Prozesse. Du bist herzlich eingeladen, Teil des nomadischen Kongresses zu werden.
Wir empfehlen festes Schuhwerk, vielleicht eine Regenjacke, ein Butterbrot und eine Flasche Wasser für unterwegs.
Isabel Maria Finkenberger (FH Aachen – Fachbereich Architektur), Mario Tvrtković (Hochschule Coburg – Fakultät Design + Bauen), Jan Kampshoff (Hochschule Düsseldorf – PBSA Fachbereich Architektur)
Netzwerk für zivilgesellschaftliche Beteiligung im Strukturwandel - Lernpotentiale für das Rheinische Revier
Was braucht es, damit Menschen sich im Strukturwandel vernetzen, einbringen und gemeinsam ihre Region gestalten können? In diesem Workshop lädt die Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier zum Austausch mit der Bürgerregion Lausitz ein – einem inspirierenden Netzwerk, das seit Jahren zeigt, wie Zivilgesellschaft Wandel „von unten“ gestalten kann. Die Bürgerregion Lausitz bringt Menschen, Initiativen und Kommunen zusammen, die sich für ein gutes Leben in ihrer Region engagieren. Mit Formaten wie Erzählcafés, Jugendkonferenzen oder Nachbarschaftsinitiativen schafft sie Räume für Begegnung, Beteiligung und Beratung. So entstehen tragfähige Kooperationen und neue Beteiligungsmöglichkeiten, die nicht nur konkrete Projekte voranbringen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärken. Damit trägt die Bürgerregion zum Erhalt und der Weiterentwicklung einer identitätsstiftenden, demokratischen Kultur bei. Im Workshop erhalten wir Einblicke in die Praxis der Bürgerregion Lausitz und entwickeln gemeinsam Ideen, wie ein vergleichbares zivilgesellschaftliches Netzwerk im Rheinischen Revier entstehen kann. Neben dem Praxisbeispiel stehen Gelingensbedingungen, Herausforderungen und erste Umsetzungsschritte im Fokus. Der Workshop richtet sich an Engagierte und Bürger*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Kommunen, die den Strukturwandel im Rheinischen Revier partizipativer und demokratischer gestalten wollen. Ziel ist es, gemeinsam erste Schritte für ein zivilgesellschaftliches Netzwerk zu entwickeln – für mehr Mitgestaltung, Zusammenhalt und Zukunft vor Ort.
Jonathan Querg (Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier, Nell Breuning Haus)
Ort: Workshopzelt
Zukunftsfähige und klimaresiliente Wasserwirtschaft im Rheinischen Revier
Ziel des Impulsvortrages ist die Vorstellung des STARK-Projekts AquaRevier, das mithilfe von fünf Fallstudien Lösungsansätze für ein zukunftsfähiges, klimaresilientes Wassermanagement im Rheinischen Revier entwickelt. Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts und der Fallstudien sind die Teilnehmenden eingeladen, eigene Perspektiven und Ideen einzubringen, um gemeinsam an praxisnahen Lösungsansätzen mitzuwirken.
Nina Ott & Dr. Henry Riße (Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V.)
Ort: am Infopoint erfragen
Von Klein-Format bis Kraftwerk-Frimmersdorf: Ideen und Erwartungen
Dem Kraftwerk Frimmersdorf wurde 2024 die Qualität eines „Leuchtturms“ für den Strukturwandel im Rheinischen Revier bescheinigt. Das ehemalige Kraftwerksgelände soll in den nächsten Jahren unter dem Leitbild „Vergangenheit trifft Zukunft“ zu einem herausragenden Digital- und Innovationsstandort entwickelt werden. In diesem Sinne nimmt das einst größte Braunkohlekraftwerk Europas eine Schlüsselrolle im Transformationsprozess der ganzen Region ein.
Gleichzeitig soll das Kraftwerk durch ein Portal „Ort – Region – Transformation“, einen industriekulturellen Denkmalpfad sowie ein Forum für Transformation als Ort des offenen Diskurses kulturell in Wert gesetzt werden. Das Portal ist als „Eingangstor“ in die Region gedacht. Es gibt einen Überblick über das Rheinische Revier, das kulturelle Erbe der Region sowie dort verortete kulturelle und touristische Einrichtungen und Angebote. In einem Vermittlungsbereich wird anhand des Konzepts „MENSCHgeMACHT“ in Kultur und in kulturelles Erbe der Region sowie in das Thema der Transformation eingeführt. Der industriekulturelle Denkmalpfad vermittelt die Funktionsweise des Kraftwerks anhand der originalen technischen Ausstattung und macht den Weg von der Kohle zum Strom verständlich.
Es werden unterschiedliche Kraftwerksbereiche innerhalb des Gebäudes sowie auf dem Außengelände für die Öffentlichkeit erschlossen, sodass ein authentisches Erleben möglich wird. Das Forum stellt einen Raum für Dialog und Veranstaltungen zum Strukturwandel im Rheinischen Revier, zu Zukunftsfragen und Transformationsprozessen, aber auch eine Fläche für Events, Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Damit wird Frimmersdorf zu einem lebendigen Ort der Begegnung und des Diskurses sowie kultureller und künstlerischer Impulse für den Prozess der Transformation in eine dekarbonisierte Zukunft. Gleichzeitig wird hier das industriekulturelle Erbe der Region bewahrt und ein Bildungsort für eine breite Öffentlichkeit geschaffen.
Was darf an einem solchen Ort auf keinen Fall fehlen? Wie stellst Du dir einen solchen Ort vor? Deine Meinung ist uns wichtig! In einem Workshop möchten wir diesen und weiteren Fragen gemeinsam mit allen Interessierten nachgehen und uns möglichen Antworten auf unterschiedliche Weise nähern. Vom klassischen Brainstorming über künstlerische Annäherungen oder Diskurse mit KI bis hin zu spielerischen Ansätzen ist alles möglich. Lasst uns zusammen Visionen erzeugen und die Zukunft mitbestimmen!
Alrun Berger, Giulia Fanton, Kerstin Schierhold (LVR „geSCHICHTEN Rheinisches Revier“)
Ort: Workshopzelt
Offene Bürgerenergie-Werkstatt
Im Anschluss an das Forum I möchten wir mit Ihnen weiter über die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Energiewende durch Bürgerenergieprojekte sprechen. Besonders interessiert uns Ihre Sichtweise für den Ort Buir in der Stadt Kerpen. In dieser offenen Werkstatt bieten wir Raum und Unterstützung für Austausch, Zuhören und gegenseitiges Kennenlernen: Was passiert bereits vor Ort? Was benötigen Sie als Bürgerinnen und Bürger, um bei der Energieversorgung mitmachen zu können? Wie können konkrete Projekte und Schritte aussehen? In diesem offenen Gespräch können wir gemeinsam Möglichkeiten, Anlässe, Hindernisse und Ihr persönliches Interesse an Bürgerenergie in Buir diskutieren.
Ihre Erfahrungen und Wissen möchten wir mit den Erkenntnissen und offenen Fragen aus dem Forum I und dem Spaziergang durch Buir am Vortag verbinden und vertiefen. Dabei zeigen wir, wie sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können und welche Unterstützung es dabei seitens unseres Forschungsprojektes geben kann. Am Ende wollen wir gemeinsam Ideen und mögliche nächste Schritte auf dem Weg zu möglichen Bürgerenergieprojekten entwickeln.
Herzlich willkommen – reden Sie mit, hören Sie zu oder nehmen Sie einfach teil!
Ort: großes Zelt
Offene Bürgerenergie-Werkstatt
Im Anschluss an das Forum I möchten wir mit Ihnen weiter über die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Energiewende durch Bürgerenergieprojekte sprechen. Besonders interessiert uns Ihre Sichtweise für die Gemeinde Merzenich mit ihren verschiedenen Ortsteilen.
In dieser offenen Werkstatt bieten wir Raum und Unterstützung für Austausch, Zuhören und gegenseitiges Kennenlernen: Was passiert bereits vor Ort? Was benötigen Sie als Bürgerinnen und Bürger, um bei der Energieversorgung mitmachen zu können? Wie können konkrete Projekte und Schritte aussehen? In diesem offenen Gespräch können wir gemeinsam Möglichkeiten, Anlässe, Hindernisse und Ihr persönliches Interesse an Bürgerenergie in Merzenich diskutieren.
Ihre Erfahrungen und Wissen möchten wir mit den Erkenntnissen und offenen Fragen aus dem Forum I und dem Rundgang durch Merzenich am Vortag verbinden und vertiefen. Dabei zeigen wir, wie sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können und welche Unterstützung es dabei seitens unseres Forschungsprojektes geben kann. Am Ende wollen wir gemeinsam Ideen und mögliche nächste Schritte auf dem Weg zu möglichen Bürgerenergieprojekten entwickeln.
Herzlich willkommen – reden Sie mit, hören Sie zu oder nehmen Sie einfach teil!
Agnes Förster, Daniela Karow-Kluge, Oliver Pohl, Katja Schotte (Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aachen University) Mit: Stefan Böschen (HumTec, RWTH Aachen University) & Dirk Marx (btu - Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
Ort: Kita, kleiner Raum
Wofür wir Landflächen zukünftig nutzen und was das heute bedeutet
Wie geht es weiter, wenn die Energiewende geschafft ist? Wie stabilisieren wir unser Klimasystem dann langfristig? Und was bedeutet das für uns schon heute, damit wir vorbereitet sind? Der Weltklimarat warnt vor den langfristigen Folgen der Erderhitzung. Der Meeresspiegel wird auch nach der Energiewende weiter steigen. Das kann die Menschheit nur stoppen, indem die Erde wieder abgekühlt wird. Wie kann das gelingen und was bedeutet das für unser Leben innerhalb der planetaren Grenzen? Welche Konsequenzen hat das für die Nutzung der Landflächen der Erde, beispielsweise im BioökonomieREVIER Rheinland? Nach einem Einführungsvortrag soll dies anhand eines Landflächenpuzzles veranschaulicht und mit den Besuchern diskutiert werden.
Andreas Pfennig (University of Liège)
Ort: am Infopoint erfragen
Die diesjährige tu! Hambach beschäftigt sich mit dem Thema „Energie“ aus vielen unterschiedlichen Perspektiven. Wir schauen im Forum gemeinsam auf den Begriff „Bürgerenergie“: Welche verschiedenen Assoziationen ermöglicht er, auch im Hinblick auf bürgerschaftliches Engagement, und welche Dimensionen können sich dahinter verbergen?
Wir wollen weiter darüber diskutieren, wie sich Bürgerenergie und bürgerschaftliches Engagement aktivieren lassen. Welche Möglichkeiten bieten Bürgerenergie und Bürgerengagement, im Kleinen wie im Großen, lokal bis regional? Was können wir daraus mitnehmen für die Zukunft: Welche Ziele können wir wie mit Bürgerenergie und Engagement erreichen? Ließe sich das ein oder andere Ziel vielleicht sogar schon bis zur nächsten tu! umsetzen?
Dazu bauen wir gemeinsam auf Euren Input auf, den wir an einer Brainstorming-Wand am Freitag und Samstag sammeln, und bringen die Ergebnisse der Workshops vom Morgen in die Diskussion ein.
Herzliche Einladung ergeht an alle, die sich für Bürgerenergie und gemeinschaftliches Engagement interessieren. Wir freuen uns auf einen gewinnbringenden und produktiven Austausch.
Alrun Berger, Giulia Fanton, Kerstin Schierhold (LVR „geSCHICHTEN Rheinisches Revier“) & Katja Schotte, Daniela Karow-Kluge, Oliver Pohl, Agnes Förster (Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aachen University) Mit: Jonathan Querg, Eva Bongartz (Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier Nell-Breuning-Haus)
Ort: großes Zelt
Erforschung und Entwicklung zu Lebensperspektiven und Transformationspotenzialen als prototypische, sozialwissenschaftliche und prozessuale Multiplikation eines klassischen Siedlungshauses in Bürgewald.
Julia Knapp (TU Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie)
Ort: Workshopzelt
Gemeinsam Ideen und Ziele für die tu! entwickeln
Die tu! Hambach geht dieses Jahr in die dritte Runde. Aus verschiedenen Gründen ist sie etwas kleiner und kompakter. Damit die nächsten tu!‘s wieder an mehreren Tagen und mit einem breiteren Angebot stattfinden können, schauen wir jetzt schon voraus. In einem Workshop möchten wir gemeinsam mit Engagierten und Beitragenden aus den letzten Jahren sowie interessierten Bürger:innen, Ideen für die nächsten Projekttage tu! Hambach erarbeiten.
Wir nutzen den Workshop für einen Reset. Denn nicht nur die tu! Hambach als Format entwickelt sich weiter, sondern auch das Organisationsteam verändert sich. Wir fragen uns: Welche Themen sollte die tu! zukünftig adressieren? Wie könnte sich das Netzwerk der tu! weiterentwickeln? Und an welchen Orten sollte die tu! zukünftig stattfinden? Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Weiterentwicklung der tu! Hambach ein.
Haben Sie Ideen oder Anregungen für die nächsten tu’s? Dann besuchen Sie gerne unseren Workshop.
Jana Weber & Johanna Janning (NEULAND HAMBACH), Prof.‘in Agnes Förster (Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aachen)
Ort: Workshopzelt
Zugänge zu Future Skills werden durch die Vorstellung eines entwickelten Konzeptes und mittels der Verknüpfung von immersiven Lerntechniken (AR/VR) geschaffen. Die Besucher:innen lernen auf immersive Weise die vielschichten Facetten von Future Skills kennen. Zunächst werden einige Skills hervorgehoben und detaillierter beleuchtet, und auf den beruflichen Kontext übertragen. Daran anknüpfend steigen die Besucher:innen in eine virtuelle Welt ein und erleben, welche Future Skills auf sie einwirken. Ziel: Unterschiedliche Future Skills werden zunächst vorgestellt und erläutert, inwiefern diese in den beruflichen Kontext übertragen werden können. Darauf aufbauend werden die Skills durch die Nutzung von AR/VR-Applikationen visuell erlebbar und auf realitätsnahe Umgebungen übertragen.
Format: Grafische Präsentation und Erklärung des Future skills Frameworks. Daran anknüpfend erfolgt die Einführung und Testung einer virtuellen Lernwelt durch AR/VR-Techniken mittels Tablets und Brillen
TH Köln (Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung)
Leben zwischen Bäumen
Baumhäuser sind Kindheitsträume, Rückzugsorte aber auch Symbole des Widerstandes und versinnbildlichen den Wunsch nach einem harmonischen Leben mit und in der Natur. Baumchalets, Baumhauscamps aber auch Siedlungen von indigenen Kulturen basieren auf dem Typus des Baumhauses und manifestieren die Idee des nachhaltigen Entwerfens und Gestaltens mit der Natur. Baumhäuser befinden sich im Schwellenbereich zwischen Landschaft und bebautem Raum und eignen sich in besonderem Maße als entwurfliche Kristallisationspunkte für landschaftsarchitektonisches Schaffen.
Daniel Münderlein, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur, RWTH Aachen University
Eine Bürgerenergiegenossenschaft stellt sich vor
Infostand zur Entstehungsidee und Mitwirkungsmöglichkeiten.
WirEnergieRheinErft eG
Perspektivwechsel – der Horizont weitet sich
Im Rheinischen Revier gibt es heute schon viel zu entdecken. Die Akademischen Rundflüge ab Bürgewald wollen dafür auf verschiedene Weise überregionale Aufmerksamkeit erzeugen.
Jens Besten
Projektarbeit Eulenschulen-Kinder, Elsdorf-Berrendorf
„Wie stellst du dir deine Zukunft am See vor?“ Diese Frage haben sich die Schüler:innen der Eulenschule aus Elsdorf-Berrendorf im Rahmen eines spannenden Projekts gestellt. An zwei Projekttagen erhielten die Kinder altersgerechte Einblicke in den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Anschließend machten sie sich mit viel Kreativität und Fantasie ans Werk. Die entstandenen Poster zeigen persönliche Zukunftsbilder und Wünsche rund um den See, der am Tagebau Hambach entstehen soll. Lassen Sie sich von den Ideen der jungen Planer:innen überraschen und inspirieren!
Von 11:00 bis 13:00 Uhr stellen die Schüler:innen ihre Plakate vor.
Claudia Stacker (NEULAND HAMBACH) & Schüler:innen der Eulenschule Elsdorf-Berrendorf
Klimaneutral bis 2035 mit der Klimagenossenschaft heuteStadtmorgen eG
Die Klimagenossenschaft ist mehr als eine Bürgerenergiegenossenschaft, aber die Energiewende in Bürgerhand ist ein wesentlicher Baustein, Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen und dabei soziale Teilhabe(-Energien) zu mobilisieren, denn die Energiewende und der Klimaschutz brauchen viele Menschen, die mittu!n. Am deutlichsten sichtbar wird die Energie- und Klimawende im rheinischen Revier und hier wird sich entscheiden, ob die Zukunft weiter von oligopolen Energieversorgern oder den Bürgern bestimmt wird.
Ole Stobbe (heuteStadtmorgen eG)
Kommen Sie mit Marie Schuler von der NEULAND HAMBACH über das Projekt Naturerlebnis Sophienhöhe und die zukünftige Gestaltung von Naherholung und Freizeitangeboten ins Gespräch.
Ort: am Infopoint erfragen
Unterhalten Sie sich mit Matti Wirth von der NEULAND HAMBACH über die vorgesehene Gestaltung des Bereichs, an dem ab 2030 der See befüllt wird und zunehmend öffentliche Nutzungen möglich sein werden.
Ort: am Infopoint erfragen
Studentische Arbeiten zur Weiterentwicklung von Bürgewald. Projekt Landschaft_LaE
Fünf studentische Arbeiten unterbreiten kluge, wissensbasierte, visionäre und doch realistische Vorschläge für die Zukunft der Tagebaufolgelandschaft, für Bürgewald, für das Ufer des Hambacher Sees und den Hambacher Forst. Die Arbeiten bewegen sich zwischen großmaßstäblichen neuen Kulturlandschaften, neuer Landschaftsästhetik und Landschaftsbilder, bis hin zu Tourismus, Naturschutz und Förderung der Biodiversität. Dabei werden bestehende landschaftliche Herausforderungen wie die Uferkante zum Hambach See oder die Integration und (touristische) Entwicklung des Hambacher Forsts mitgedacht. Es geht darum, wie die umgebenden Landnutzungen die Reaktivierung und Weiterentwicklung von Bürgewald als Wohn-, Forschungs- oder Produktionsstandort beeinflussen kann, darum welche Wechselwirkungen mit der umgebenden Landschaft entstehen und welche Freiraumqualitäten und öffentlichen Räume für die Bewohner:innen einer solchen dörflichen Struktur benötigt werden.
Prof.‘in Kathrin Volk & Leon Humpert (Technische Hochschule Ostwestfalen Lippe, Detmolder Schule für Gestaltung)
Testsite Stories. Alltagsarchitekturen für eine andere Zukunft. Dritter Akt
Wie können ortsspezifische Raumpraxen oder Raumaneignungen in freiräumliche oder architektonische Elemente übersetzt und auf einen anderen Kontext übertragen werden oder gar zu Bausteinen der Wiedererkennung und Identität bei der Wiederbesiedlung einer Ortslage werden? Im Wintersemesters 2024.25 haben sich 42 Studierende mit möglichen Antworten auseinandergesetzt und ihre Recherchen anderer Orte auf Bürgewald übertragen.
Isabel Maria Finkenberger (FH Aachen, University of Applied Sciences)
Nachnutzungsideen zur ehemaligen Manheimer Kirche
Architekturstudierende der Hochschule Trier haben im Rahmen eines Wahlmoduls Nachnutzungsideen für die ehemalige Manheimer Kirche entwickelt. Einige dieser Arbeiten werden präsentiert. Sie könnten als Anregung für die Entwicklung konkreter Nachnutzungspläne genutzt werden.
Susanne Harke-Schmidt (Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V.)
Für einen nachhaltigen Umgang mit den wertvollen Flächen in Titz
Das Konzept stellt die innovative Nutzung von Freiflächen- und Agri-Photovoltaikanlagen als Lösung für die post-mining Landschaft im Rheinischen Revier vor. Es zeigt, wie diese Technologien eine nachhaltige Flächennutzung fördern, grüne Energie erzeugen und zur Transformation hin zu einer klimafreundlichen Zukunft beitragen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von Energiewende, nachhaltiger Landbewirtschaftung und der Förderung regionaler Innovationen. Der Beitrag soll Entscheidungsträgern, Forschenden und Interessierten aufzeigen, wie strukturwandelbedingte Herausforderungen in nachhaltige Chancen umgewandelt werden können. Zudem möchte das Poster den Wissensaustausch und die Verbreitung innovativer Ansätze unterstützen.
Lucia Blender (Landgemeinde Titz)
Neue Wärmewege: innovativ und nachhaltig durch den Strukturwandel
Das Konzept „Kommunale Wärmeplanung Titz“ präsentiert die Wärmeplanung als zukunftsfähige Lösung für eine nachhaltige Wärmeversorgung in der Landgemeinde Titz. Es zeigt auf, wie der Strukturwandel gezielt genutzt wird, um innovative Energiekonzepte zu entwickeln und die Abkehr von fossilen Ressourcen zu beschleunigen. Der Beitrag beleuchtet Schlüsselmaßnahmen wie den Ausbau erneuerbarer Energien, kommunikative und organisatorische Maßnahmen sowie die Integration der Bevölkerung in die Wärmewende. Das Poster soll Akteuren und Interessierten den Weg zu einer nachhaltigen und innovativen Wärmeversorgung durch kommunale Maßnahmen verständlich und greifbar machen, dabei Inspiration für ähnliche Projekte bieten und den Austausch fördern.
Lucia Blender (Landgemeinde Titz)
Die Pflanzen im Blick
Manheim ist das letzte Dorf, das im Rheinischen Revier abgebaggert werden soll, nicht mehr für Braunkohle, sondern für Sand und Kies, um die steilen Böschungen abzuflachen, die der 411 m tiefe Tagebau hinterlassen hat, um in Jahrzehnten den zweitgrößten See Deutschlands entstehen zu lassen. Der Ort ist noch von drei Parteien bewohnt.
Die Ruderalvegetation (rudus lat. = Schutt) hat sich mit Kulturpflanzen und austreibenden gefällten Gehölzen im ehemaligen Dorf, der zu großen Teilen bereits abgerissen und gerodet wurde, wieder ausgebreitet, wir lernen verschiedene Pflanzen und Gehölze kennen, die sich ohne menschliches zu tun ausgebreitet haben, zusammen mit Informationen zu meiner künstlerischen Arbeit in Manheim und den Plänen für die Zukunft des Ortes. Am Schluss gibt es Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit des Gesprächs mit einigen letzten Bewohnenden.
Silke Schatz, bildende Künstlerin, Köln
Anmeldung: mail@silkeschatz.com
Treffpunkt: Kirche, Manheim-alt
Wichtige Hinweise: Bitten denken Sie an lange Kleidung, Sonnenschutz, Sonnenhut, festes Schuhwerk und ausreichend Getränke. Nach dem Spaziergang fahren wir gemeinsam zur tu! Hambach nach Bürgewald.