AUFBRUCH IN EINE NEUE INFRA­STRUKTUR

Solaranlagen, Feldwege und Wiesen

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein fast 8.600 Hektar großes Abbaugebiet eine Barriere bildet. Es liegt an uns, daraus für die Zukunft einen inspirierenden Verflechtungsraum zu gestalten.

Senior mit Fahrrad auf dem Feld

VERNETZT

Gekappte Verbindungen, wieder zugängliche Flächen, vorhandene Trassen – all dies beleben wir und schaffen für die Region neue Mehrwerte. Vor allem aber werden wir Menschen und Orte wieder verbinden. Durch nachhaltige Mobilitätskonzepte wie Radvorrangrouten und „EcoMobility Streets“ (Umweltstraßen). Durch den Radrundweg Hambach Loop und ein innovatives System zur Lenkung der Besuchsverkehre oder durch die Nutzung vorhandener Infrastrukturen wie die Hambachbahn-Trasse.

Bei allen Projekten vernetzen wir die Menschen vor Ort, Tourismus und Arbeitspendler:innen mit der Region und entwickeln gleichzeitig eine ungekannte Dynamik für umweltfreundliche, platzsparende und gesundheitsfördernde Mobilitätsformen.

Infra­struktur­projekte

Hambach Loop interkommunaler Radweg

Der Hambach Loop ist ein Radrundweg, der als interkommunale Landschaftsverbindung rund um die Sophienhöhe und den künftigen See, eine Vielzahl bestehender und neuer Destinationen verbindet. Der Rundweg übernimmt eine freizeittouristische Funktion, ist aber auch eine wichtige Verbindungsstrecke im Alltagsverkehr. Neben der Vernetzung der Kommunen untereinander liegt der Schwerpunkt in den regionalen Anbindungen und Einbindungen in die bestehenden Netze. Das Konzept soll aufzeigen, wie durch die Verknüpfung von Infrastruktur, Landschaft und Siedlungsentwicklung das Tagebauumfeld zu einer Gesamtmodellregion für die Verkehrswende werden kann. Der Hambach Loop wirkt als Gemeinschaftsprojekt des sechs Anrainer­kommunen. Der Radweg verbindet die unterschiedlichen Projekträume im heutigen Abbaufeld und ermöglicht die Vernetzung mit den umgebenden Räumen.

Zukunftsterrassen Elsdorf@MUST Städtebau GmbH

Das Projekt „Zukunftsterrassen Elsdorf“ dient mit vier Maßnahmenschwerpunkten der Vorbereitung und Umsetzung von kurzfristigen Maßnahmen zur Nutzung des acht Kilometer langen Tagebaurandbereiches im Stadtgebiet Elsdorf.

  1. „Zukunftsterrassen“ an Tagebaurand und Böschung: Die (Zwischen-)Flächennutzung wird unter Einbindung der potenziellen Nutzungsoptionen im Sinne der Stadtentwicklung konzeptionell vorbereitet. 
  2. Forum :terra nova 2.0: Das Forum :terra nova und der angrenzende Tagebaurand werden zu einem zentralen Einstiegstor für das Rheinische Revier weiterentwickelt.
  3. „Neues Wohnen am See“: Die städtebauliche Integration der zum See hin wachsenden Ortslagen wird planerisch vorbereitet. Die Einbindung in eine mögliche Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) bietet sich an.
  4. Anbindung des Tagebau-/Seerandes: Durch neue Mobilitätslösungen und ertüchtigte Mobilitätsachsen wird der Tagebaurandbereich erschlossen und mit dem Umland verbunden. 

In Jülich ist ein Kongress- und Veranstaltungszentrum für internationale Wissenschaftskongresse sowie Kulturveranstaltungen geplant. Zusätzlich soll am Rande des Forschungszentrums Jülich (FZJ) ein Transferzentrum entstehen, das die Grundlagenforschung des FZJ gemeinsam mit Unternehmen in die Anwendung bringt. Ein Mobilitätskonzept soll aufzeigen, wie die Menschen schnell und nachhaltig zwischen dem neuen Brainergy Forum, dem Brainergy Park und dem FZJ pendeln können.

Mobilitätsstation der Zukunft Merzenich

Bereits heute ist der S-Bahnhof Merzenich auf der Verkehrsachse Köln-Aachen ein wichtiger überörtlicher Knotenpunkt zum Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -formen. Mit dem Projekt „Mobilitätsstation der Zukunft“, welches im Projektaufruf „Starterpaket Kernrevier“ den 3. Stern erhalten und somit als „Zukunftsprojekt des Struktur­wandels im Rheinischen Revier“ betitelt werden darf, wird diesem Haltepunkt in Zukunft eine noch stärkere Bedeutung für Pendlerinnen und Pendler aus der gesamten Region, aber perspektivisch auch für Forschende am etwa 5 km entfernten Standort Morschenich-Alt zukommen.

Mit der Projektumsetzung wird Merzenich zum (über-) regionalen Knotenpunkt eines innovativen Mobilitätsnetzwerkes, in dem autonomes Fahren ebenso wie urbane Logistik eine Rolle spielen werden. Bei der Neugestaltung und Ausstattung werden u.a. auch erneuerbare Energien und nachhaltige Energiekonzepte mitgedacht. Die Mobilitätsstation ist damit ein Zukunftsort für eine intermodale Anbindung im Gemeindegebiet.