Gekappte Verbindungen, wieder zugängliche Flächen, vorhandene Trassen – all dies beleben wir und schaffen für die Region neue Mehrwerte. Vor allem aber werden wir Menschen und Orte wieder verbinden. Durch nachhaltige Mobilitätskonzepte wie Radvorrangrouten und „EcoMobility Streets“ (Umweltstraßen). Durch den Radrundweg Hambach Loop und ein innovatives System zur Lenkung der Besuchsverkehre oder durch die Nutzung vorhandener Infrastrukturen wie die Hambachbahn-Trasse.
Bei allen Projekten vernetzen wir die Menschen vor Ort, Tourismus und Arbeitspendler:innen mit der Region und entwickeln gleichzeitig eine ungekannte Dynamik für umweltfreundliche, platzsparende und gesundheitsfördernde Mobilitätsformen.
Der Hambach-Loop ist ein Radrundweg, der als interkommunale Landschaftsverbindung rund um die Sophienhöhe und den künftigen See, eine Vielzahl bestehender und neuer Destinationen verbindet. Der Rundweg übernimmt eine freizeittouristische Funktion, ist aber auch eine wichtige Verbindungsstrecke im Alltagsverkehr. Neben der Vernetzung der Kommunen untereinander liegt der Schwerpunkt in den regionalen Anbindungen und Einbindungen in die bestehenden Netze. Das Konzept soll aufzeigen, wie durch die Verknüpfung von Infrastruktur, Landschaft und Siedlungsentwicklung das Tagebauumfeld zu einer Gesamtmodellregion für die Verkehrswende werden kann. Der Hambach Loop wirkt als Gemeinschaftsprojekt des sechs Anrainerkommunen. Der Radweg verbindet die unterschiedlichen Projekträume im heutigen Abbaufeld und ermöglicht die Vernetzung mit den umgebenden Räumen.
Das Projekt „Zukunftsterrassen Elsdorf“ dient mit vier Maßnahmenschwerpunkten der Vorbereitung und Umsetzung von kurzfristigen Maßnahmen zur Nutzung des acht Kilometer langen Tagebaurandbereiches im Stadtgebiet Elsdorf.
In Jülich entsteht momentan ein Kongress- und Veranstaltungszentrum für internationale Wissenschaftskongresse sowie Kulturveranstaltungen. Zusätzlich soll am Rande des Forschungszentrums (FZJ) Jülich ein Transferzentrum entstehen, an dem Grundlagenforschung des FZJ gemeinsam mit Unternehmen in die Anwendung gebracht wird. Dazu wird ein Mobilitätskonzept entwickelt, dass die beiden neuen Standorten, den Brainergy Park und auch bestehende Standorte schnell und nachhaltig verbinden wird.
Bereits heute ist der S-Bahnhof Merzenich auf der Verkehrsachse Köln-Aachen ein wichtiger überörtlicher Knotenpunkt zum Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -formen. Mit dem Projekt „Mobilitätsstation der Zukunft“, welches im Projektaufruf „Starterpaket Kernrevier“ den 3. Stern erhalten und somit als „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ betitelt werden darf, wird diesem Haltepunkt in Zukunft eine noch stärkere Bedeutung für Pendlerinnen und Pendler aus der gesamten Region, aber perspektivisch auch für Forschende am etwa 5 km entfernten Standort Morschenich-Alt zukommen.
Mit der Projektumsetzung wird Merzenich zum (über-) regionalen Knotenpunkt eines innovativen Mobilitätsnetzwerkes, in dem autonomes Fahren ebenso wie urbane Logistik eine Rolle spielen werden. Bei der Neugestaltung und Ausstattung werden u.a. auch erneuerbare Energien und nachhaltige Energiekonzepte mitgedacht. Die Mobilitätsstation ist damit ein Zukunftsort für eine intermodale Anbindung im Gemeindegebiet.