Der Tagebau und vor allem die umgebende Landschaft bieten Potenzial für einen attraktiven, produktiven und zukunftsfähigen Möglichkeitsraum. Dies gilt sowohl für die Vernetzung von Biotopverbünden als auch die Entwicklung einer neuen Urbanität im Grünen und bester (See-)Lage. Um den Kommunen die dafür erforderliche Flexibilität zu ermöglichen, sollten aus Sicht der NEULAND HAMBACH entsprechende Entwicklungsflächen und -korridore offenbleiben. „Wir wünschen uns eine Verantwortung des Möglichmachens, ein Strukturwandel mit nachträglichen Änderungsverfahren würde zu langsam sein. Die Bezirksregierung Köln als zuständige Behörde sollte dieser absehbaren Dynamik durch entsprechende Flexibilität Raum geben“, so NEULAND HAMBACH Geschäftsführer Boris Linden.
Biotopvernetzung und multifunktionale Landschaftsnutzung
Die Wiedernutzbarmachung der Tagebaulandschaft bietet die einmalige Chance, eine unverwechselbare und erlebnisreiche Landschaft mit infrastrukturellen Highlights wie Stegen, Brücken, Aussichtspunkten, bis hin zu einem Landschaftszentrum zu gestalten. Im Einklang mit der im NEULAND HAMBACH neu entstehenden Natur und guter Anbindung an bestehende Siedlungsräume, sollten in den nächsten Planungsschritten zudem Orte für die touristische Nutzung wie Seequartiere oder Ressorts mitgedacht werden. Angesichts zunehmender Flächenkonkurrenz, Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit sowie dem Rückgang der Artenvielfalt bieten multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten große Entwicklungsmöglichkeiten. Mit Blick auf die großmaßstäbliche Dimension von rund 8.500 Hektar sollte die Transformationslandschaft als Chance genutzt werden, zerschnittene und verinselte Landschaftsräume zu einem vitalen Ökosystem zusammenwachsen zu lassen, das auch kulturelle Aktivitäten ermöglicht.